vom 5. – 7. September 2025
**Ein Wochenende in Salzburg **
Die Anfahrt nach Salzburg gestaltete sich äußerst herausfordernd. Bereits im Vorfeld mussten wir zweimalige Umbuchungen aufgrund von Streckensperrungen durch die Bahn vornehmen. Hinzu kam, dass kurzfristig einige Fahrtteilnehmer aus persönlichen Gründen absagen mussten, was die Gruppe zusätzlich verkleinerte.
Auf den ersten hundert Kilometern verzeichneten wir eine Verspätung von 157 Minuten, was dazu führte, dass wir für die Strecke bis Nürnberg insgesamt 4 Stunden und 30 Minuten benötigten.
Bei strömendem Regen erreichten wir schließlich mit einer Verspätung von drei Stunden den Salzburger Hauptbahnhof. Dieser unglückliche Zeitverlust hatte zur Folge, dass unser Freitagnachmittag weitgehend verloren ging und wir unsere geplanten Aktivitäten nicht wie gewünscht wahrnehmen konnten. Trotz dieser Schwierigkeiten hofften wir auf ein besseres Wetter und eine gelungene Fortsetzung unseres Wochenendes in Salzburg.
Unser Aufenthalt im Hotel Leonardo City Center in Salzburg begann erfreulich und unkompliziert. Nach einem zügigen Check-In und dem Deponieren unseres Gepäcks im Zimmer machten wir uns sofort auf den Weg zurück in die Stadt. Unser Ziel war das gemütliche Ambiente des Braugasthofs Imlauer, wo wir fürs Abendessen reserviert hatten. Die freundliche Bedienung und das schmackhafte Essen rundeten unseren ersten Abend perfekt ab.
Später am Abend begaben sich einige Mitglieder unserer Gruppe in Richtung Hangar-7 von Red Bull, um die beeindruckende Lichtstimmung und die faszinierenden Ausstellungsobjekte festzuhalten. Der Weg dorthin wurde sowohl zu Fuß als auch mit dem Bus zurückgelegt, wir kamen ziemlich durchnässt an.
Der Samstagmorgen begrüßte uns mit einem entspannten Frühstück und einem wolkenlosen Himmel, der die besten Voraussetzungen für einen ausgiebigen Spaziergang durch die Altstadt bot. Im Anschluss hatten wir den restlichen Tag zur freien Verfügung. Einige von uns zog es auf den Festungsberg, oder auf den Mönchsberg, andere auf den Kapuzinerberg oder gar zum Schloss Hellbrunn, wo wir viele beeindruckende Eindrücke sammeln konnten. Am Abend trafen wir uns beim Zirkelwirt zur Abendeinkehr. Nach dem Essen in gemütlicher Runde begaben sich einige Teilnehmer zur blauen Stunde an die Salzach, um stimmungsvolle Fotos zu machen, während andere das Ambiente der Altstadt genossen.
Am Sonntagmorgen trafen wir uns zum letzten Frühstück im Hotel. Nach dem Deponieren unseres Gepäcks fuhren wir in die Neustadt zum Treffpunkt „Spirit of Mozart“. Dort durften wir Steffi, unsere Stadtführerin von „Free Walking Tour“ kennenlernen. Mit viel Begeisterung und Expertise zeigte sie uns innerhalb von zwei Stunden sowohl bekannte als auch weniger bekannte Orte Salzburgs.
Leider mussten wir gegen 13:30 Uhr vom Hotel aufbrechen, da unser Zug bereits kurz nach 14 Uhr abfuhr und aufgrund von Streckensperrungen in Oberfranken eine spätere Rückfahrt nicht möglich war. Der erste unplanmäßige Umstieg in Rosenheim erfolgte aufgrund technischer Probleme, die uns dazu zwangen, in einen anderen Zugteil umzusteigen. Unglücklicherweise war dieser Zugteil bereits gut gefüllt, sodass wir bis München im Stehen reisen mussten.
In München hatten wir zum Glück genügend Zeit für den Zugwechsel und stiegen wieder in einen sehr ausgelasteten Regionalexpress nach Nürnberg ein.
Bereits am Bahnsteig fiel uns ein Junge auf, der zusammen mit seiner Mutter und einem älteren Bruder unterwegs war. Sein ungebührliches Benehmen machte schnell auf sich aufmerksam; er boxte seine Mutter, rannte fast einer eiligen Reisenden in die Quere und ließ mehrfach Verpackungsmüll von seinen Süßigkeiten auf den Bahnsteig fallen. Im Zug setzte sich das Chaos fort. Seine Schreiattacken führten dazu, dass mehrere Mitreisende schließlich ihren Sitzplatz aufgaben und den Wagen verließen, um dem Lärm zu entkommen.
Als wir schließlich in Nürnberg ankamen, schrumpfte unsere Umsteigezeit von ursprünglich 15 auf nur noch eine Minute – das war wirklich sehr, sehr knapp! Dennoch gelang es uns den Anschlusszug zu erwischen und erleichtert weiterzufahren.
Trotz der Schwierigkeiten waren die Erlebnisse in Salzburg unvergesslich und werden uns noch lange begleiten.








































