Unser diesjähriger Vereinsausflug führte uns in die Weltstadt Hamburg mit ihrem maritimen Flair.
14 Reiseteilnehmer fuhren am Freitag unter Corana-Bedingungen mit dem ICE von Coburg, via Berlin, nach Hamburg. Nach einer kurzen Maskenpause am Hauptbahnhof ging es weiter zum Check-in in unser Hotel in Bergedorf. Am Nachmittag fuhren wir per S- und U-Bahn zu den Landungsbrücken. Auf der Fähre 62 nach Finkenwerder, einer touristisch beliebten Verbindung, erlebten wir Hamburg vom Wasser aus. Mit Fähre 64 ging es bei herrlichem Spätsommerwetter gleich weiter Richtung Teufelsbrück. Der geplante Ausblick auf die Startbahn von Airbus wurde uns leider verwehrt, der Aussichtsturm am Rüschpark war Corona bedingt gesperrt. Ein Teil der Reisegruppe entschloss sich zur Rückfahrt ins Stadtzentrum, der andere Teil machte einen gemütlichen Spaziergang von der Anlegestelle Teufelsbrück durch den Jenischpark nach Klein Flottbek. »Der Jenischpark gehört zu den bekannten Parks in Hamburg und gilt als einer der bedeutendsten Landschaftsgärten in Norddeutschland«. Nach einem erlebnistreichen Tag trafen sich alle wieder im reservierten Restaurant Krameramtsstuben zum Abendessen.
»Ursprünglich als Wohnungen für Krämer-Witwen gedacht, finden sich dort die urigen Krameramtsstuben. Das gemütliche Ambiente und die herzliche Gastlichkeit machen die Krameramtsstuben zu einem beliebten Ausflugsziel – nicht nur bei Hamburger Jungs und Deerns. Trotz moderner Einflüsse, die in die Speisen Einzug gehalten haben, hat sich das Restaurant seinen antiken Charme bewahrt und verwöhnt seit vielen Jahren seine Gäste mit kulinarischen Köstlichkeiten der Hamburger und der deutschen Küche«. Das Restaurant gleich hinter der Hauptkirche St. Michaelis hat ein sehr schönes Ambiente und leckeres Essen, sehr zu empfehlen. Ein kurzer Spaziergang zur Speicherstadt schloss sich an. Leider mussten wir mit dem restlichen Kunstlicht beim Fotografieren zurechtkommen, da wir die „Blaue Stunde“ wegen des gemütlichen Aufenthalts im Restaurant verpasst haben.
Der Samstag stand zur freien Verfügung. Zufällig trafen sich zur Mittagszeit alle an der St. Michaelis Kirche. Nach einiger Zeit, die wir mit der Beobachtung der Warteschlange am Turm verbrachten, reihten wir uns ein, um nach Familien getrennt mit dem Lift hochzufahren. Zu diesem Zeitpunkt war der Himmel über Hamburg bedeckt und es wehte eine steife Brise. Turmabwärts gings es dann über 452 Stufen zu Fuß. »Die evangelische Hauptkirche St. Michaelis ist der bekannteste Kirchenbau von Hamburg und gilt als bedeutendste Barockkirche Norddeutschlands. Für die Schifffahrt auf der Elbe stellt der weithin sichtbare Sakralbau mit seiner markanten Architektur seit langem das Wahrzeichen der Hansestadt dar«. Der Abend gehörte der Elbphilharmonie. Schade, dass die geplante Führung ausgefallen war, deshalb begnügten wir uns mit der Elbphilharmonie-Plazza, die uns in 37m Höhe einen grandiosen Rundumblich über Hamburg und den Hafen bot.
Anschließend mit der S-Bahn einmal quer durch Hamburg zum Braugasthaus „Altes Mädchen“ im Schanzenviertel. Ein wirklich lohnendes Ziel. Jung, flippig, lecker.
Am Sonntag, nach Frühstück und Koffer packen, deponierten wir unser Gepäck im Hamburger Hauptbahnhof. Ein Teil der Reisegruppe erkundete anschließend das Hafenviertel mit den Landungsbrücken, der andere Teil begab sich an die Binnenalster, besuchte das Rathaus und den Stadtpark „Planten un Blomen“ im Zentrum von Hamburg. »Der Name ist plattdeutsch und bedeutet Pflanzen und Blumen«. Das Wetter an diesem Sonntag hätte nicht besser sein können. Um halb fünf hieß es dann Abschied nehmen. Von Hamburg bis Berlin fuhren wir mit einem Zug der Tschechische Bahnen České dráhy und wurden bestens mit tschechischem Bier versorgt. Kurz nach 22 Uhr trafen wir wieder am Bahnhof in Coburg ein.